Nordfriesland bietet in vielen Gebieten, auch außerhalb der Schutzzonen, noch gute Lebensbedingungen für eine Vielzahl seltener Arten. Weite und Ruhe sind hier noch leicht zu finden, was für besonders scheue Arten unverzichtbar ist. Aber auch die Vogelzüge im Frühjahr und Herbst mit ihren Massen an Limikolen, Seevögeln, Gänsen und Enten aus Arktis, Tundra und Taiga faszinieren immer wieder aufs neue.
Fast 5 Monate des Jahres verbringen Singschwäne und andere Wintergäste aus dem hohen Norden bei uns, bevor sie in die Brutgebiete zurückkehren.
Die schönen Zwergsäger aus der Taiga geben sich ebenfalls bis April wieder ein Stelldichein auf unseren Wasserflächen.
... ist immer viel los, aber die schönen Stieglitze zählen zu den häufigsten Nutzern.
Die große Schar an Kleinvögeln zieht natürlich auch deren Jäger auf die Stilllegungsflächen, denn das Zahnrad der Natur greift perfekt ineinander. Diese staatlich subventionierten Flächen sind inmitten der Agrarsteppen für viele Tierarten während des gesamten Jahres so wertvoll wie Oasen in der Wüste.